Im B2B-Marketing kommt inzwischen kein Unternehmen mehr an LinkedIn vorbei. Neben einem Unternehmensprofil spielen dabei vor allem Corporate Influencer*innen eine entscheidende Rolle.

Unternehmen, die im B2C-Bereich Kund*innen ansprechen möchten, können dafür unterschiedliche Social Media-Plattformen nutzen. Zu den Klassikern zählen hier Facebook, Instagram, Twitter und/oder TikTok. Im B2B-Marketing sieht die Sache etwas anders aus, denn hier gibt es eine Plattform, auf der jedes Unternehmen, das im Business-to-Business-Umfeld tätig ist, vertreten sein muss: LinkedIn.

Warum das so ist, zeigt ein Blick auf die aktuellen Statistiken (Stand März 2022):

  • weltweit nutzen 810 Millionen Menschen LinkedIn.
  • allein im DACH-Raum verzeichnet die Plattform 17 Millionen aktive (!) Nutzer*innen.
  • bereits 57 Millionen Marken und Unternehmen verfügen über eine eigene LinkedIn-Präsenz.
  • sowohl die Anzahl der geteilten Inhalte als auch die der Konversationen sind 2021 um 48% respektive 50% gestiegen.
  • über 49 Millionen Menschen nutzen jede Woche LinkedIn für die Suche nach neuen Jobs.
  • rund 77 Bewerbungen werden auf der Plattform pro Sekunde eingereicht.

Die Zahlen lassen keinen Zweifel daran, dass LinkedIn derzeit DIE zentrale B2B-Kommunikationsplattform darstellt – und täglich kommen neue Nutzer*innen und Unternehmen dazu.

Aber was gilt es zu beachten, wenn man als Unternehmen auf LinkedIn langfristig erfolgreich sein möchte?

 

LinkedIn-Marketing: Beim Unternehmensprofil führt an Social Ads kein Weg vorbei

 

Inzwischen unterstützen wir seit mehr als fünf Jahren Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen beim B2B-Marketing auf LinkedIn – die initialen Probleme sind dabei bis heute dieselben geblieben.

Wie auch bei Facebook, Instagram oder TikTok, muss am Anfang stets eine mittel- bis langfristig angelegte Strategie stehen. Das häufig anzutreffende „Wir machen einfach mal und schauen was passiert“, funktioniert bei LinkedIn noch weniger, als bei den anderen Plattformen.

  • Was möchte man mit dem LinkedIn-Auftritt erreichen? Stehen Brand Building und Employer Branding im Vordergrund, geht es um den Aufbau von Kontakten, oder sollen Leads generiert werden?
  • Wer kümmert sich um die Redaktionsplanung und die Erstellung der entsprechenden Inhalte?
  • Wer übernimmt das Community Management?
  • Wer schaltet die Social Ads und analysiert deren Performance?

Das sind einige der grundlegenden Dinge, die geklärt sein müssen, bevor man mit einer Unternehmenspräsenz auf LinkedIn live geht. Falls man sich für eine In-House-Lösung entscheidet, ist es elementar wichtig, dass die verantwortlichen Personen sich voll und ganz auf ihre Aufgabe konzentrieren können – und pro Tag mindestens zwei bis drei Stunden Zeit haben, um sich mit dem Thema LinkedIn Marketing zu beschäftigen und entsprechend weiterzubilden.

Zudem führt beim B2B-Marketing auf LinkedIn kein Weg an Social Ads vorbei. Sie geben Unternehmen die Möglichkeit, genau die Zielgruppen anzusprechen, die für sie relevant sind. Ohne Social Ads tendiert die Reichweite eines Unternehmensprofils indes gegen Null. Alternativ die eigenen Mitarbeiter*innen dazu aufzufordern, die Posts zu liken oder zu teilen, ist wenig erfolgversprechend, da der LinkedIn-Algorithmus dieses Spiel schnell durchschaut und die Reichweite in diesem Fall ohnehin äußerst begrenzt ist.

 

LinkedIn-Marketing: Corporate Influencer*innen sind Gold wert

 

Neben dem Unternehmensprofil sind Corporate Influencer*innen der zweite wichtige Bestandteil einer jeden LinkedIn-Strategie. Denn während die Reichweite von Unternehmensprofilen ohne Social Ads nahezu bei Null liegt, bekommen die privaten Profile einzelner Personen jede Menge kostenlose Reichweite – sofern sie als Expert*innen in ihrem jeweiligen Themenfeld wahrgenommen werden. Darauf gilt es hinzuarbeiten.

Corporate Influencer*in kann letztendlich jede Person eines Unternehmens werden – ganz egal, ob Geschäftsführung, Verkauf, Marketing oder in Ausbildung. Wichtig ist nur, dass der- oder diejenige regelmäßig authentische Inhalte veröffentlicht, die für Außenstehende interessant sind und einen Mehrwert bieten. Dabei muss (und darf) es gar nicht immer um das jeweilige Unternehmen gehen. Vielmehr steht die Person und ihre berufliche Expertise im Mittelpunkt. Auf diese Weise leisten Corporate Influencer*innen einen wichtigen Beitrag zur Sichtbarkeit und Wahrnehmung eines Unternehmens auf LinkedIn.

Grundvoraussetzung ist natürlich, dass man Personen findet, die sich in dieser Rolle wohlfühlen und Spaß daran haben, mit anderen zu interagieren und das Unternehmen nach außen zu repräsentieren. Alles andere kann man sich erarbeiten – entweder selbst, oder im Rahmen von Coachings.

Sollten noch Fragen offen geblieben sein oder Sie für Ihr Unternehmen Unterstützung benötigen, freuen wir uns über Ihre Nachricht.